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Themen von meinen täglichen Arbeiten im Hundetraining

Begegnungstraining mit Hunden

Oder anders gesagt: Hunde „richtig“ miteinander bekannt machen.

Sie möchten, dass Ihr Hund einen anderen Hund aus ihrer Umgebung kennen lernt und zukünftig mit ihm spielen kann?
Gezieltes Begegnungstraining ermöglicht eine stressfreie Annäherung, auch wenn es vorher Probleme zwischen den Hunden gegeben hat.

Hunde lieben es, miteinander zu spielen, besonders wenn sie sich bereits gut kennen und einander vertrauen. Erwachsene Hunde spielen aber nicht mit jedem, sie können durchaus wählerisch sein. Hundefreundschaften kommt am besten zustande, wenn sich die Hundehalter strategisch darum bemühen, dass sich die Artgenossen stressfrei und positiv kennenlernen dürfen.

Begegnungstraining mit dem Hund beginnt über die Nase.

Während Menschen sich die Hände geben und miteinander sprechen, lernen sich Hunde unter anderen über Geruchsinformationen, sprich über das "Beschnuppern" kennen. Beim Begegnungstraining werden die Hunde beim gemeinsamen Spaziergang vorsichtig unter Einhaltung einiger Regeln miteinander bekannt gemacht. Die Hunde haben dabei die Möglichkeit an der Leine die Urinmarken des anderen Hundes zu schnuppern und dadurch bereits viel über den anderen zu lernen und in Erfahrung zu bringen.

Gerne begleite ich Sie mit entsprechenden Tipps und Übungsanleitungen zu einer angenehmen und friedlichen Hund-Hund- oder Hund-Mensch-Begegnung.

Kommunikations- und Gehorsamkeitstraining

Gehorsamkeitstraining verbessert die Hund-Mensch-Kommunikation

Beim Gehorsamkeitstraining geht es nicht darum, dass der Hund einfach nur Befehle ausführt, vielmehr lernt sowohl Mensch als auch Hund die Sprache des anderen zu verstehen und sich gegenseitig zu vertrauen. Der Hund begreift anhand von „Gehorsamkeitsübungen“ was von ihm bei bestimmten Kommandos oder mittels Körpersprache erwartet wird. Auch der Mensch lernt dabei seinen Hund besser kennen, seine Signale zu deuten, sich in ihn hineinzuversetzen, weiters lernt Mensch seine Kommandos so zu formulieren, dass Hund besser versteht: klar, eindeutig und konsequent.

Eine gute Kommunikation fördert das gegenseitige Vertrauen und stärkt die Bindung. Eine starke Bindung zwischen Hund und Mensch gibt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern erleichtert das Miteinander ungemein und fördert wiederum den Gehorsam sowie die Lernfreude des Hundes.

Spielen stärkt die Bindung zum Menschen

Hunde arbeiten mit Menschen gerne zusammen und brauchen Aufgaben, die sie gemeinsam bewältigen können. Welche Aufgaben das sind, hängt von der Hunderasse und der Persönlichkeit des Hundes ab. Je eigensinniger, unabhängiger und intelligenter ein Hund ist, umso wichtiger sind gemeinsame Spiele, die seine Talente fördern, ohne ihn zu überfordern.

Hat der Hund ohne Menschen mehr Spaß, wird der Hund vermutlich weniger auf ihn hören und seinen eigenen Interessen nachgehen. Das tut er keinesfalls, um zu verärgern, sondern, weil das ungehorsame Verhalten für ihn lohnender und angenehmer ist. Das gemeinsame Spiel erfordert ebenfalls entsprechende Kommunikation, fördert das Vertrauen und stärkt die Bindung zum Menschen.

Gerne begleite ich Sie mit entsprechenden Übungs- und Spielanleitungen zu einer vertrauensvollen Hund-Mensch-Beziehung.

Impulskontrolltraining für "Problemhunde"

Frustrationstoleranz und Impulskontrolle beim Hund

Die Begriffe Impulskontrolle und Frustrationstoleranz beschreiben in der Psychologie den Umgang mit inneren Impulsen oder äußeren Reizen sowie mit Enttäuschungen. Sowohl beim Menschen als auch beim Hund sind Impulsivität und Frustration in der Begegnung meist unerwünscht, sozial erwünscht hingegen sind Geduld und Selbstbeherrschung. Auch für Hunde ist es wichtig zu lernen, wie Frust auszuhalten und instinktive Bedürfnisse kontrolliert werden können.

Sowohl für Menschen als auch für Tiere ist es von Bedeutung, Rücksicht auf andere zu nehmen und nicht jedem Impuls zu folgen, der gerade spontan aufkommt. Wenn Mensch oder Tier nicht lernt, sich an gesellschaftliche Regeln zu halten und stattdessen nur seinen Kopf durchsetzen will, unangenehm auffällt und stört, wird ein Zusammenleben in einer sozialen Gruppe auf Dauer schwierig bis unmöglich sein. Außerdem beeinträchtigt die fehlende Impulskontrolle bzw. eine niedrige Frustrationstoleranz die Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft.

Ein Hund mit geringer Frustrationstoleranz erträgt es kaum, wenn seine Wünsche, Triebe und unmittelbaren Bedürfnisse nicht sofort befriedigt werden und ist zum „Belohnungsaufschub“ nicht fähig. Obwohl der Hund in der Vergangenheit bereits negative Erfahrungen gesammelt hat, folgt er seinem unmittelbaren Affekt, ohne die Konsequenzen zu bedenken.

Es gilt beispielsweise zu lernen, vorübergehende Unanehmlichkeiten, wie Wartezeiten oder Anstrengungen in Kauf zu nehmen, wenn dafür später eine Belohnung folgt. Hier geht es im Prinzip um Selbstbeherrschung, innere Ruhe, Geduld und in weiterer Folge um Erfolgserlebnisse.

Frustration beim Hundetraining gehört dazu!

Sind Frustrationstoleranz und Impulskontrolle beim Hund nur schwach ausgeprägt, fällt dem Hund das Lernen und anpassen an Menschen und Artgenossen schwer. Solche Tiere wirken nach außen hin unbeherrscht bis aggressiv, sprunghaft, unkonzentriert, ungeduldig, unruhig, kontrollierend und hyperaktiv – vor allem, wenn sie Frust erleben, weil etwas nicht nach ihren Vorstellungen, Erwartungen und ihrem Willen abläuft.

Beispiele für impulsives Verhalten und fehlende Frustrationstoleranz sind:

 ● Leinenaggression, in die Leine beißen oder daran ziehen

 ● Anspringen von Menschen

 ● Ständiges Bellen

 ● Fiepen oder Bellen, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht

 ● Unbeherrschtes Jagdverhalten

 ● Ständige Erregung, Nervosität und Schreckhaftigkeit

 ● Hund lässt sich ständig ablenken

 ● "Klammern" an den Halter, ständiges Verfolgen und nicht alleine bleiben können

 ● Futter verschlingen

 ● "Eifersucht" bei fehlender Beachtung oder Ablenkung des Halters

Warum einem Hund die Selbstbeherrschung fehlt?

Im Idealfall werden die Fähigkeiten, Frust zu ertragen, Belohnungen aufzuschieben und Impulse zu kontrollieren bereits im Welpenalter und als Junghund erlernt. Auch gilt, dass es dem Einen leichter fällt als dem Anderen, diese wichtigen Eigenschaften zu erlernen. Hunde haben auch rassebedingt unterschiedliche Prägungen, beispielsweise haben Jagdhunde mehr Schwierigkeiten, ihre Jagdimpulse im Zaum zu halten, der Labrador Retriever mit ausgeprägtem "will to please" (= der Wille zu Gefallen) fühlt sich schneller frustriert, wenn ihm der „Lieblingsmensch“ die

Aufmerksamkeit entzieht. Darüber hinaus ist jeder Hund ein individueller Charakter mit eigener Persönlichkeit.

Erfahrungsgemäß sind es meist Fehler bei der Hundeerziehung oder Hundehaltung, die dazu führen, dass der Hund sich selbst nicht beherrschen und mit Frustration schwer umgehen kann.

Gerne mache ich für Sie eine Bestandsaufnahme und begleite Sie mit Tipps und Übungsanleitungen dabei, Ihrem Hund zu mehr Geduld und Selbstbeherrschung zu verhelfen.

"Sicherheitstraining" für ängstliche Hunde

„Gesunde Angst“ oder Angststörung?

Zunächst einmal sollte die „gesunde Angst“ nicht mit einer Angststörung gleichgesetzt werden. Jeder Hund fürchtet sich gelegentlich vor irgendetwas, nimmt einen bestimmten Reiz als mehr oder weniger gefährlich wahr, erforscht diesen oder flüchtet. Bei einer Angststörung sieht der Hund den Reiz als so gefährlich an, dass er in der Regel nicht mehr fähig ist, sich dem zu stellen oder zu flüchten. Mehrere Symptome können auf eine Angststörung beim Hund hinweisen. Wichtig ist, Stresssignale richtig zu deuten, die Auslöser dafür zu erkunden und dem Hund dabei zu helfen, die Angst zu überwinden.

Mögliche Symptome einer Angststörung

Jeder Hund reagiert anders auf Angst. Während die einen bestimmte Laute, wie winseln, jaulen, knurren oder heulen abgegeben, zeigen andere lautstärkere Symptome wie etwa Bellen, Kläffen oder Schreien. Fast immer sind eine angespannte oder geduckte Körperhaltung sowie angelegte Ohren und eine gesenkte Rute damit verbunden. Zittern, Unruhe und extreme Aufmerksamkeit zählen ebenso zu den sichtbaren Symptomen, wie Hecheln, erweiterte Pupillen und vermehrte Speichelbildung.

Verängstige Hunde haben häufig ein „schlechtes“ Fell oder vermehrt Haarausfall. Schwitzende Pfoten und eine flache Atmung deuten ebenso auf Stress durch Angst hin. Spontane Ausscheidungen von Urin oder Kot sowie das Öffnen der Analdrüse und Schüttel- oder Kratzreaktionen.

Sollten Sie die angeführten Symptome bei Ihrem Hund in einem auffallenden Maß und über einen längeren Zeitraum andauernd feststellen, ist eine Abklärung durch den Tierarzt ratsam.

Ursachen und Auslöser einer Angststörung bei Hunden

Die Ursachen für Angststörungen bei Hunden sind schwer zu ergründen - ein für den Menschen scheinbar harmloses Ereignis kann unter Umständen dazu führen, dass Hunde eine Angststörung entwickeln. Die Wahrnehmung von Hunden unterscheidet sich erheblich von der des Menschen, so empfinden Hunde Gerüche und Geräusche viel intensiver und können Stimmungen um sich herum intuitiv genau erfassen. Das macht sie empfindlicher für Überreizungen und empfänglicher für Angst- oder Panikzustände. Traumatische Ereignisse, die der Mensch womöglich gar nicht wahrgenommen hat, können die Ursache sein.

Auch die Auslöser von Angst- und Panikzuständen bei Hunden sind nicht einfach zu entdecken. Die Achtsamkeit des Hundebesitzers auf mögliche Auslöser für das überängstliche Verhalten lohnt sich in jedem Fall. Der Tierarzt und/oder Hundetrainer kann dem Hund anhand der Hinweise besser helfen. Werden die Angstauslöser in der Umgebung des Hundes nicht ausfindig gemacht bzw. der Hund in seinem verstörten Verhalten nicht behandelt bzw. unterstützt, kann sich die Angst verstärken.

Fehlverknüpfungen als Auslöser für Ängste

Häufige Auslöser von Angst und Panik bei Hunden sind sogenannte Fehlverknüpfungen. Angst ist zum Teil ein erlerntes Hundeverhalten, das durch klassische Konditionierung zustande kommt. Der russische Physiologe Iwan Pawlow entdeckte diesen Lernprozess in einem Versuch: Immer wenn seine Hunde etwas zu fressen bekamen, ertönte ein bestimmter Klingelton. Am Anfang passierte noch nichts, wenn die Hunde nur die Klingel hörten, ohne dass sie gefüttert wurden. Doch nach einer Weile verknüpften sie das Geräusch mit der Futtergabe und fingen an, Speichel zu bilden, selbst, wenn es nach dem Klingelton kein Futter gab. Mithilfe dieser klassischen Konditionierung kann man Hunden beispielsweise wichtige Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Komm" beibringen, indem man die Belohnung mit dem Gehorsam bzw. der Handlung verknüpft.

Leider funktioniert dieser "Trick" auch im negativen Sinne – der Hund lernt, meist ohne, dass der Mensch es bemerkt, bestimmte Eindrücke, Geräusche oder Gerüche mit Schmerz, Enttäuschung oder anderen Unannehmlichkeiten zu verbinden. Dabei nimmt der Hund mitunter etwas wahr, das mit dem Schmerz gar nichts zu tun hat, das er aber versehentlich damit verknüpft.

Beispiel: Erschreckt der Hund aufgrund eines Geräusches, stößt den Kopf gegen den Tisch und achtet dabei auf die anwesende Person in seiner Nähe, so kann es sein, dass er den Schmerz nicht etwa mit dem Tisch verknüpft sondern mit dem Geräusch, dass er gehört oder aber auch mit der Person, die er währenddessen gesehen hat. In der Folge kann er eine Abneigung oder eben Angst gegenüber dieser Person entwickeln oder auf das betreffende Geräusch ängstlich reagieren.

Solche Fehlverknüpfungen zählen zu den häufigsten Ursachen für Angststörungen bei Hunden.

Generalisierte Angststörung oder Deprivationssyndrom

Neben konkreten Ängsten können Hunde auch unter einer „generalisierten“ Angststörung leiden. Das bedeutet, dass der Hund generell vor allem Angst hat und sich nicht nur vor bestimmten Lauten, Situationen oder Gegenständen fürchtet.

Unter Deprivation versteht man einen Reizentzug oder Reizmangel, der bedeutet, dass der Hund in einer bestimmten Lebensphase in einem reizarmen Umfeld aufgewachsen ist und kaum sozialisiert wurde oder sich nie an Alltagsgeräusche gewöhnen konnte. Den Lärm vom Staubsauger oder den Verkehrslärm hat er nie kennen gelernt. Solche Hunde reagieren häufig mit einer Angststörung auf Alltagsgeräusche und andere Reize, weil diese unbekannt und als bedrohlich eingestuft werden. In ihrer Verzweiflung legen manche Hunde deshalb ein sehr aggressives Verhalten an den Tag. Der Hund befindet sich in einem dauernden Zustand von Angst und lernt in diesem überwachsamen, angespannten Zustand, dass aggressives Verhalten eine hervorragende Methode ist, sich alles und jedem vom Leib zu halten.

Symptome einer Angststörung – Was ist zu tun?

Wie bereits erwähnt weist der Hund bei einer Angststörung in bestimmten Situationen auffallende Symptome auf. Der Tierarzt kann anhand der hilfreichen Hinweise des Hundebesitzers betreffend die Angstauslöser diagnostizieren und seine Behandlung darauf ausrichten. In schweren Fällen kann eine medikamentöse Unterstützung für einen gewissen Zeitraum erforderlich sein. Natürlich kann es keine Dauerlösung sein, den Hund mit diversen Mitteln „ruhigzustellen“. Schließlich soll ihm geholfen werden, seine Angst zu überwinden.

Der Hundebesitzer kann im täglichen Umgang besonders viel für seinen Hund tun – Geduld und Einfühlungsvermögen sind jedenfalls gefragt. Ein auf die Problematik des Hundes abgestimmtes Verhaltenstraining in Zusammenarbeit mit dem Hundetrainer soll sowohl dem Hund als auch dem Hundebesitzer mehr Sicherheit in schwierigen Situationen geben, die Bindung zwischen Hund und Mensch stärken und das gegenseitige Vertrauen aufbauen.

Gerne begleite ich Sie mit entsprechenden Tipps und Übungsanleitungen zu mehr Sicherheit für Hund und Hundebesitzer.